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Die Sandbank

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Foto: Dirk Hellriegel

die trefflich im übertragenen Sinn als Bilderrätsel auf unserem letzten Freitagsfoto dargestellt war, wurde natürlich auf Anhieb erraten. Eine Sandbank, die keine ist, denn an Land gibt es keine derartigen namentlichen Erhebungen. Eine Sandbank kommt nur am Grund im Wasser vor und ist eine so genannte Sedimentation (Ablagerung) von Sand und Kies in Flüssen oder im Meer. Sie wird durch die Gezeiten und/oder Strömung gebildet und verändert, was auch manchmal die Lage betrifft. So gibt es also auch im übertragenen Sinn  „Wanderdünen“ unter Wasser, wie es ein Leser in seinen Überlegungen formulierte.

Erstaunlicherweise hatten die Rätselfreunde sofort ein bestimmtes Bild vor Augen:

Seehunde räkeln sich auf einer Sandbank (Foto: Ina Frings / HZG)

Das obige Foto ist im Elbeästuar entstanden, in Höhe der Ostemündung. Mit dem Begriff Ästuar bezeichnet man einen stark verzweigten Mündungstrichter eines Flusses in das Meer, der von den Gezeiten gebildet und beeinflusst wird. Die Elbe besitzt ein stark ausgeprägtes Ästuar und dementsprechend viele Sedimentationen, die in der Schifffahrt als Untiefen bezeichnet werden und entsprechend markiert sind.


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