zur Datensammlung in einem Meereswirbel: Einige der benötigten Teile haben wir auf unserem letzten Freitagsfoto gezeigt – Sensoren in einem Metallgehäuse und ein Seil. Auf obigem Titelbild sieht man die eingespleißten Karabinerhaken in dem Seil, woran die Sensoren befestigt werden. Bei Einsatz einer Schleppkette, die von einem Schiff gezogen wird, werden die Sensoren nacheinander per Hand in die Karabinerhaken eingeklinkt und zu Wasser gelassen.


Die Sensoren messen Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoffkonzentration und Chlorophyll. Die gesammelten Daten liefern Informationen, wie viel potenzielle Energie im Meereswirbel vorhanden ist und wie Mikroalgen von ihm beeinflusst werden. Diese Schleppketten wurden erstmalig zur groß angelegten Expedition Uhrwerk Ozean eingesetzt.
Was als „Schleppkette“ recht simpel klingt, war eine Tüftelarbeit für die Ingenieure und Techniker. Denn es ging um weitaus mehr als die Erkenntnis, welche Kräfte auf das Seil und die Sensoren einwirken, wenn sie bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten vom Schiff gezogen werden. Es sollen Daten innerhalb des Wirbels gesammelt werden, das bedeutet, dass ein Profil einer Wassersäule erstellt werden soll. Dazu müssen die Sensoren Daten in unterschiedlicher Tiefe sammeln. Wie soll das funktionieren, wenn das Seil beim Schleppen gespannt wird – und damit alle Sensoren horizontal an der Wasseroberfläche gezogen werden?
Hierzu wurde ein sog. Depressor entwickelt, der als „Gegengewicht“ am Ende der Schleppkette hängt und das Seil beim Schleppen ziemlich vertikal im Wasser hält. Auch hier wurde getüftelt und erprobt, bis die optimale Lösung mit Form und Gewicht gefunden wurde.