sind am Prozess der Erosion beteiligt. Ein Fachbegriff aus der Geologie, der das Abtragen von verwittertem Gestein und lockeren Sedimenten beschreibt. Dadurch unterliegt das Gelände einer ständigen Veränderung. Besonders gut lässt sich dies an der Küstenerosion oder Abrasion beobachten, wo der Prozess relativ schnell vonstatten geht, wenn Wind, Regen und Meerwasser an den Dünen nagen. Kurzzeitig entstehen Sandskulpturen wie auf unserem letzten Freitagsfoto, bevor Wind und Wasser diese weiter umformen oder gar komplett abtragen.
Die Abrasion stellt den Küstenschutz vor große Herausforderungen, insbesondere dort, wo Dünenketten einen natürlichen Schutzwall vor eindringendem Wasser bilden. Jede Sturmflut richtet dort immensen Schaden an. Das Titelbild zeigt den Ostteil der Insel Norderney nach einer schweren Sturmflut, wo weite Teile der Dünenkette zerstört wurden. Wenn Dünen bereits vorgeschädigt waren, z.B. durch anhaltende starke Regenfälle und starken Wind, erodieren sie umso schneller. Man versucht durch Reisigbündel das Abtragen des Sandes durch den Wind zu reduzieren oder pflanzt Strandhafer an, der mit seinem Wurzelwerk eine Düne stärken soll.



(Fotos: Ina Frings)
Über einen längeren Zeitraum schädigt die Küstenerosion größere Teile, wie man das z.B. von der Insel Sylt kennt. Hier nagen die natürlichen Kräfte so sehr, dass die Insel kleiner wird. Ob man den Prozess aufhalten oder zumindest stark verlangsamen kann, z.B. durch jährliche Strandaufspülungen, ist ungewiss.

