Beitrag von Vanessa Russnak, Doktorandin in der Abteilung Aquatische Nährstoffkreisläufe
In der Woche vom 09.03. bis zum 12.03. war ein Team aus den Abteilungen Aquatische Nährstoffkreisläufe und Mariner Kohlenstoffkreislauf das erste Mal in diesem Jahr mit unserem Forschungsschiff „Ludwig Prandtl“ für eine Messkampagne auf der Elbe unterwegs. Aufgrund der zugefrorenen Elbe musste unsere geplante Winterfahrt vom Februar als „Frühjahrsfahrt“ in den März verschoben werden. Durch die anhaltende Pandemie (SARS-CoV-2) konnte die Fahrt nur unter strengen hygienischen Auflagen stattfinden. Nach einem negativen PCR Test und Selbstquarantäne konnten wir dann am Dienstag, den 09.03. morgens in der Früh von Hamburg starten und fuhren bei leichtem Schneetreiben Richtung Cuxhaven. Bei wenig Wind konnten wir in Ruhe die Geräte für den nächsten Tag aufbauen und schon ein paar Wasserproben zwischen Hamburg und Cuxhaven nehmen.




Am nächsten Tag ging es bei ruhigem Wetter von Cuxhaven raus auf die Nordsee in Richtung der Insel Scharhörn. Von dort begannen wir den ersten Teil des Transektes stromaufwärts gegen das ablaufende Wasser bis zum Hafen von Glückstadt. Auf dem Weg haben verschiedene Sensoren kontinuierlich Wasserparameter gemessen. Das FerryBox-System bestimmte über die gesamte Zeit Parameter wie Temperatur, Sauerstoff, Trübung und Salzgehalt. Zusätzlich wurden alle 20 Minuten Oberflächenwasserproben genommen, um diese später im Labor auf verschiedene Parameter zu untersuchen. Im Labor stehen im Anschluss die Analysen zur Bestimmung der Nährstoffkonzentrationen, Nitratisotope, Phosphorfraktionen, Schwebstoffe, Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis und Alkalinität an.


Am Donnerstag sollte es von Glückstadt weitergehen durch den Hamburger Hafen und bis nach Oortkaten. Doch das Sturmtief „Klaus“ brachte den Plan ganz schön durcheinander. Wir konnten erst 3 Stunden später starten als geplant. Trotz des relativ starken Wellengangs und Wind konnten wir den Transekt erfolgreich bis zum Hamburger Hafen messen. Wir erreichten die Elbbrücken gegen 19:30 Uhr, aber es war uns nicht möglich, diese zu passieren. Der Elbpegel war noch viel zu hoch und Niedrigwasser wurde erst nach 22:30 erwartet. So beendeten wir den Tag und setzten unsere Fahrt erfolgreich am Freitagmorgen bis Oortkaten fort.
(Fotos: Vanessa Russnak / HZG)
Das nächste Mal sind wir im Mai im Elbe-Ästuar wieder unterwegs, bei hoffentlich sonnigerem Wetter.