Beitrag von Dr. Götz Flöser, Abteilung Biologische Kohlenstoff Pumpe
Blick auf die Einfahrt Hafen Helgoland vom Achterdeck der „Ludwig Prandtl“aus (Foto: Götz Flöser / Hereon)
MOSES steht für Modular Observation Solutions for Earth Systems und ist eine Forschungsinitiative der Helmholtz-Zentren aus dem Bereich „Erde und Umwelt“. Die neunte MOSES-Sternfahrt liegt an: Die Forschungsschiffe „Littorina“ (GEOMAR), „Ludwig Prandtl“ (Hereon) und „Uthörn“ (AWI) stechen gemeinsam in See. Die „Uthörn“ kommt von Bremerhaven, die „Littorina“ und „Ludwig Prandtl“ von Cuxhaven und alle drei treffen sich in Helgoland. Dann übernimmt die „Uthörn“ die westliche Route zwischen Helgoland und Bremerhaven, die „Littorina“ fährt zwischen Büsum und Helgoland und die „Ludwig Prandtl“ nach Norden, von Helgoland nach Amrum und dann nach Cuxhaven.
Chaotischer Anfang der Fahrt. Es stellt sich heraus, dass eine Kiste mit Material für Probennahmen nicht an Bord ist, und auch bei Hereon scheint niemand zu wissen, wo sie hingekommen ist. Glücklicherweise hat Hannah vom AWI, die bei uns an Bord die Methanmessungen betreut, einiges Material mit, so dass wir trotzdem das meiste von dem messen können, was wir uns vorgenommen haben. Außerdem setzt die CTD immer wieder aus und die Zylinder für die Probennahme reagieren bockig. Die GPS-Koordinaten kommen bei der Sonde nicht an.
Später stellt sich die Routine ein, und wir arrangieren uns mit dem, was wir haben. Holger versucht, einen Transport nach Amrum zu organisieren, damit wir für die letzten zwei Tage der Kampagne DIC (dissolved inorganic carbon) messen können.
Wir haben etwas Seegang, und zwei Leute hier vertragen das nicht so gut. Hannah managt die Filtration mehr oder weniger im Alleingang, dafür sollte sie einen Orden bekommen!
Abends gemeinsam essen mit den Teams der „Uthörn“ und „Littorina“, das war sehr nett.
Treffen der „Ludwig Prandtl“ (Standort) mit der „Uthörn“ (Vordergrund) und „Littorina“ (Foto: Götz Flöser / Hereon)