war unser Rätsel im letzten Freitagsfoto. So einfach, dass es für Verwunderung sorgte :-)
Bei dem Fund handelt es sich tatsächlich um einen kleinen Bernstein, der eine hohe Ähnlichkeit mit einem Gummibärchen aufweist. In seiner Entstehung ist eine gewisse Ähnlichkeit hinsichtlich der Konsistenz ebenfalls gegeben. Nur geschmacklich liegt Vergleich völlig daneben.
Denn bei Bernstein handelt es sich um fossiles Harz prähistorischer Nadelbäume. Wie alt dieses Stückchen wohl ist? Unvorstellbar alt, es kann in den Bereich von Millionen von Jahren gehen. Und damit sind Bernsteine auch wissenschaftlich gesehen hoch interessant als Zeitzeugen. Besonders, wenn im Harz Einschlüsse vorhanden sind, die sog. Inklusen. Das können Luftblasen, Insekten oder Pflanzenreste sein, die das Harz konserviert hat.
Weniger einfach ist Bernstein zu finden, denn Rohbernsteine sehen Steinen sehr ähnlich. Dieses Exemplar hier war entweder gut im fossilen Holz versteckt, das am Strand angespült wurde oder wurde bereits von Sandkörnern geschliffen, so dass es sehr einfach als Bernstein erkennbar war.
Bernstein kommt auf der ganzen Welt vor, in unseren Breitengraden wird er zumeist mit dem Baltischen Raum in Verbindung gebracht. Doch nicht nur an der Ostseeküste kann man ihn mit ein bisschen Glück finden, ebenso an der Nordseeküste. Vorwiegend nach stürmischen Zeiten, wenn die See sehr aufgewühlt war und den Strand für Hobbysammler zur echten Schatztruhe macht mit all den Sachen, die sie angespült hat. Zerfasertes fossiles Holz, das als schwarzer „Dreck“ am Spülsaum liegt, ist ein gutes Indiz für mögliche Bernsteinfunde. Der NDR hat für die Suche einige Tipps auf Lager:
==> Bernstein: Das Gold des Meeres finden