Quantcast
Channel: Helmholtz Blogs
Viewing all articles
Browse latest Browse all 891

Eiskontakt

$
0
0

Von Thomas Ronge | Furious Fifties, Screaming Sixties, das sind die Namen, die dem Seegebiet gegeben wurden, das wir auf unserer Reise in das Amundsenmeer durchqueren mussten. Das Wetter hat es jedoch überraschend gut mit uns gemeint, so dass unser etwa einwöchiger Transit erstaunlich ruhig verlaufen ist und wir ohne Probleme unsere Vorbereitungen treffen konnten.

Geologen während der Bearbeitung des Schwerelotes. Foto: Thomas Ronge

Geologen während der Bearbeitung des Schwerelotes. Foto: Thomas Ronge

Alle Labore sind eingerichtet, die Geräte an Deck aufgebaut und auch der Plan für die erste Station steht.

Auf dem Weg nach Thurston Island durchquerten wir in der Nacht von Montag auf Dienstag das erste Treibeisfeld dieser Reise. Wobei Nacht etwas übertrieben ist. Um ca. 04:00h morgens weckte die Polarsonne meinen Kammermitbewohner und mich.

Gegen Mittag kamen wir dann planmäßig auf unserer ersten Station an. Während unsere Landgeologen und Geodäten mit dem Bordhelikopter aufbrachen, haben wir unseren Video-MUC zu Wasser gelassen. Dieser wurde eingesetzt, um in ~800 m Wassertiefe Oberflächensedimente zu gewinnen. Das Videosystem liefert uns Bilder der Beschaffenheit des Meeresbodens und wird eine wichtige Rolle bei den Einsätzen des MeBo spielen.

Autor Thomas

Autor Thomas

Im Anschluss an den MUC wurde ein 8 m langes Schwerelot eingesetzt mit dem wir tiefer in das Sediment eindringen und damit weiter in der Zeit zurück blicken können. Ähnlich den Seiten eines Geschichtsbuches sind die obersten Sedimentschichten am jüngsten und werden nach unten hin immer älter.

Nach dieser ersten erfolgreichen Geologiestation navigieren wir zurück durch das Treibeisfeld in Richtung unserer ersten MeBo Station.

 

 

 

Klicke, um die Slideshow anzusehen.

Viewing all articles
Browse latest Browse all 891